Wissen Sie
eigentlich, wie albern Sie mit der dicken Nase aussehen, die ein 4-mm-Weitwinkelobjektiv in ihr Gesicht pflanzt, wenn es Sie aus halber Armlänge
aufnehmen muß? Bildtelefonie mit Handys ist dadurch noch zweifelhafter als
mit den derzeit erhältlichen stationären Geräten.

Doch solange auch diese so
blödsinnig konstruiert sind, dass man dem Gesprächspartner / der
Gesprächspartnerin entweder ständig auf die Glatze oder in den
Ausschnitt zu schauen scheint, wird auch stationäre Bildtelefone niemand
haben wollen. Entweder gehört die Kamera auf Augenhöhe mitten ins
Display (was sich mit halbdurchlässigen Spiegeln, wenn auch etwas
platzraubend, realisieren lässt) oder das Bild mehrerer rund um das Display
verteilter Kameras muss mit schneller 3D-Software zu einem
perspektivenkorrigierten Bild des Gesprächspartners (/ der ~in)
zusammengesetzt werden. Beides ist bisher nicht in Sicht.
Erst wenn die
(virtuelle) Kamera endlich genau hinter den Augen des virtuellen
Gesprächspartners (und in mindestens einem Meter Entfernung) angebracht
wird, so dass der projizierte Gegenüber nicht immer dicknasig an einem
vorbeistarrt, werden vernünftige Dialoge mit Bild denkbar.