(2006) Die am 30.
November 2006 veröffentlichte internationale Norm ISO/IEC 26300 (Open Document Format for Office Applications) beschreibt ein standardisiertes Speicherformat für Bürodokumente (Texte, Zeichnungen, Präsentationen, Kalkulationstabellen, Diagramme und Bilder).
Dieses OpenDocument-Format wird von zahlreichen Bürosoftwareprogrammen unter verschiedenen Betriebssystemen unterstützt.
Durch die vollständige Dokumentiertheit des OpenDocument-Formats ist eine Lesbarkeit digital gespeicherter Dokumente auch nach dem Ende des Einsatzes der aktuell verwendeten Bürosoftware möglich.
Große Organisationen und Regierungen beginnen zunehmend, dieses genormte Format vorzuschreiben, um die Abhängigkeit von größtenteils nicht oder nicht offiziell dokumentierten und proprietären, teilweise sogar mit geheimgehaltenen Strukturen oder mit Patenten belasteten Formaten wie beispielsweise „Microsoft Word .doc“ abzustreifen.
Bereits 2002 empfahl eine Studie der Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung im Bundesministerium des Innern (KBSt): „Damit die digitalen Prozesse in den modernen Volkswirtschaften nicht durch programmspezifische Dokumentformate behindert werden, ist die Entwicklung und Einführung von standardisierten Dokumentformaten für die Speicherung, den Austausch, die automatische Verarbeitung und die langfristige Archivierung dringend erforderlich."