interpolierte Auflösung

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interpolierte Auflösung
(2000) Aus unerklärlichen Gründen immer noch nicht verbotene Form der Kundentäuschung. Die „interpolierte Auflösung“ eines Flachbettscanners (z.B. 19200 DPI bei 600 DPI optischer Auflösung) ist ein Phantasiewert, der keine (null!) Aussagekraft hat. Interpolieren bedeutet, zwischen zwei gemessen Werten (siehe DPI) weitere Punkte einzufügen, die einfach nur Zwischenwerte der beiden anderen Werte darstellen. Dadurch wird keine weitere Information erzeugt, sondern nur der Speicherplatzbedarf unsinnig vergrößert.
Einen sehr anschaulichen Vergleich zur interpolierten Auflösung entdeckte ich in einem Artikel von Ilja Höpping (Westfälische Rundschau, 11. Dezember 2004): "Dieses Vorgehen ist etwa so, als würde man eine halbe Flasche Wein mit Wasser auffüllen. Das Ergebnis wäre quasi interpolierter Wein.“
Bei Video- und Digitalkameras heißt die interpolierte Auflösung „Digitalzoom“. Siehe dazu den Artikel „Digitalzoom – Die wunderbare Welt der interpolierten Auflösung“
Vergleiche auch die Angaben zur Bestimmung der Auflösung unter dem Eintrag „Pixel“!



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