FAT

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FAT
(2005) File Allocation Table – Dateizuordnungstabelle. Unter MS-DOS ist jeder FAT-Datenträger in höchstens 4086 (FAT12), 65.526 (FAT16) oder 4.177.917 (FAT32 – ab Windows 95b) Zuordnungseinheiten („Cluster“) aufgeteilt, die je nach Gesamtgröße des Datenträgers zwischen 512 Byte und 64 KiByte groß sind. In der FAT wird vermerkt, ob ein Cluster frei, defekt oder einer Datei zugeordnet ist.
Wohl, um Anwender zu „motivieren“, anstelle des auch von anderen Betriebssystem verwendbaren FAT32-Dateisystems das nur unter Windows NT/2000/XP problemlos beschreibbare proprietäre NTFS-Dateisystem zu verwenden, wurde das mitgelieferte Formatierungsprogramm so manipuliert, dass es nach(!) dem Versuch der Formatierung von Medien mit mehr als 32 GiB Kapazität die Fehlermeldung ausgibt, FAT32 sei für so große Datenträger gar nicht geeignet. Das ist falsch. FAT32 unterstützt problemlos bis zu 2048 GiB große Festplatten. Wenn Sie große Platten beispielsweise unter Linux mit dem Dateisystem FAT32 versehen, können diese anschließend auch unter Windows ohne Probleme genutzt werden. Selbst unter Windows ist es kein Problem, große FAT32-Partitionen zu formatieren, wenn man ein geeignetes Programm, wie beispielsweise H2format von Harald Bögeholz, verwendet.
Ein nicht zu umgehender Nachteil des FAT32-Dateisystems ist die maximal mögliche Dateigröße von 4 Gigabyte, was beispielsweise bei der Bearbeitung von Videodateien eine Einschränkung bedeuten kann.

Wikipedia-Artikel „File Allocation Table“
Wenn Windows lügt – lesenswerter Online-Artikel der PC-Welt [Linkziel nicht mehr vorhanden]
Knoppix – ein ohne Installation direkt von CD lauffähiges Linux.
Harald Bögeholz: „Großformat“ – c't 2/03, S. 170ff



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