Cyberhelm

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Cyberhelm
(2006) Ein Cyberhelm (auch Datenhelm oder HMD, Head-Mounted Display) ist eine am Kopf zu befestigende Kombination aus Sichtgerät und Kopfhörer. Kopfbewegungen, die über ein sogenanntes „head tracking system“ verfolgt werden, führen dabei zu einer Anpassung der Darstellung, so dass der Eindruck einer freien Rundumsicht entsteht. Datenhelme haben jedoch oft eine zu geringe Grafikauflösung für ernsthafte Anwendungen. Selbst „professionelle“ Datenhelme bieten in der Regel nur SVGA-Auflösung. Billige Spielzeughelme liefern sogar oft nur 240×160 oder 320×240 Pixel Auflösung pro Auge (QVGA). Weil sich so eine geringe Auflösung nicht gut in Prospekten macht, werden gelegentlich anstelle der echten Pixelzahlen die Subpixelzahlen verwendet und die Auflösungen beider Anzeigen addiert. Wer einen VR-Helm mit 640×480 beworbenen Pixeln entdeckt, sollte sich die technische Beschreibung vor dem Kauf gründlich durchlesen. Es könnte sein, dass die einzelnen Displays tatsächlich nur 240×160 Pixel Auflösung aufweisen.

Der Name „Cyberhelm“ leitet sich mutmaßlich von William Gibsons Idee des Cyberspace ab, welcher über eine Computer-Hirn-Schnittstelle zugänglich gemacht wird. Bei den Techniken, die Gibsons Idee derzeit noch am nächsten kommen, werden meistens 3D-Brillen und Datenhandschuhe verwendet, über die Fingerbewegungen zur Navigation und Objektmanipulation eingesetzt werden. Die 3D-Brillen sind zur Betrachtung einer umgebenden Projektion, der sogenannten „Cave“, notwendig.



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